Trend erklärt: Digitalisierung in der Arbeitswelt. Was ist BYOD?

BYOD kurz für „bring your own device“ – erfreut sich großer Beliebtheit. Arbeitnehmer werden immer öfter dazu angeregt, ihre privaten Geräte für Firmenzwecke zu nutzen. Der Trend bringt Vorteile, aber auch Risiken mit sich, die Führungskräfte unbedingt kennen sollten.

Trends wie BYOD – kurz für „bring your own device“ (zu dt.: bring dein eigenes Gerät) – sind eine direkte Begleiterscheinung der Digitalisierung. Das Konzept hinter „Bring your own device“ ist einfach: Arbeitgeber erlauben ihren Mitarbeitern, ihre eigenen Geräte, etwa PC-Tablets, Smartphones oder Laptops, als Arbeitsgeräte zu verwenden.

Das spart Kosten für das Unternehmen und bringt Mitarbeitern mehr Flexibilität. Das Modell führt aber unweigerlich dazu, dass der private Bereich und die Arbeitswelt verstärkt ineinander fließen (Stichwort Work-Life-Blending).

Vorteile und Risiken von BYOD

Für Führungskräfte gilt:

Ein großer Vorteil, den BYOD bringt, ist die Kostenminimierung sowie die verbesserte Erreichbarkeit von Mitarbeitern. Bei der Verwendung privater Geräte stellt jedoch der Datenschutz ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar! Auch die nicht kompatible Betriebssysteme können zu Problemen führen.

Unternehmer sollten deshalb immer darauf achten, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und Ihre Mitarbeiter gut einzuschulen.

Für Mitarbeiter gilt:

BYOD bringt mehr Flexibilität und Mobilität mit sich. Kundentelefonate oder E-Mail-Verkehr können auch unterwegs erledigt werden. Mitarbeiter müssen sich jedoch auch darauf gefasst machen, dass der Betrieb das Endgerät gegebenenfalls im Vorhinein neu aufsetzen wird. Zusätzlich muss der datenschutzkonforme Umgang mit sensiblen Daten, nicht nur im Büro, sondern auch in der Freizeit, immer gewahrt werden!

BYOD erleichtert die Telearbeit, sollte aber gut organisiert sein. Was Führungskräfte bei BYOD unbedingt beachten müssen, erfahren Sie in unserer Checkliste.

Das Gegenmodell zu BYOD ist COPE, kurz für „Corporate Owned, Personally Enabled“ (zu Deutsch: „Firmenbesitz, personalisiert freigegeben“): Dabei stellt die Firma ihren Mitarbeitern mobile Endgeräte zur Verfügung.

Checkliste: Darauf müssen Sie bei BYOD achten

Der Mitarbeiter muss der Nutzung des privaten Gerätes als Firmengerät zustimmen.
Gehen Sie mit Ihrem Mitarbeiter im Vorhinein durch, welche Sicherheitsvorkehrungen er zu beachten hat.
Halten Sie die Vereinbarung zur privaten und beruflichen Nutzung eines Gerätes schriftlich fest.
Die Software des Endgerätes muss mit jener, die Sie in Ihrem Betrieb verwenden, übereinstimmen.

Datenschutz ist ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung von BYOD. Achten Sie darauf, dass
das Gerät strikte Datentrennung zulässt.
die Datensicherheit durch angemessene Programme garantiert ist.
die Daten verschlüsselt werden.
das Betriebssystem des Gerätes sich im Originalzustand befindet.


Mehr zur Arbeitswelt der Zukunft erfahren Sie in unseren Beiträgen zu den Top 8 Trends zu Führungsstilen der Zukunft und Arbeit 4.0.