Jobbörsen, Karrierenetzwerke, Mobile Recruiting: Die Möglichkeiten des E-Recruiting sind vielfältig und oft unübersichtlich. Hier einige hilfreiche Tipps.

E-Recruiting: Wenn, dann richtig!

Hannes Knorr / 7. Mai 2018

Trendstudien belegen: E-Recruiting spart Kosten, Zeit und Nerven. Für Geschäftsführer stellt sich aber die Frage, welche E-Recruiting-Instrumente für ihren Betrieb am geeignetsten sind. Erfahren Sie, welche Rekrutierungsmethoden Ihnen zur Verfügung stehen!

Jobbörsen: Konventionell, aber effektiv

Online-Jobbörsen haben eine große Reichweite und sind einfach in der Handhabung: Sie inserieren Ihr Jobangebot, passende Bewerber melden sich direkt bei Ihnen.

Online-Jobbörsen finden sich mittlerweile wie Sand am Meer – die gängigsten sind u.a. monster.at, karriere.at, willhaben.at, derstandard.at/karriere, oder experteer.at.  Neu am Markt ist übrigens die österreichische Jobbörse wisR.eu; hier werden ältere, erfahrenere Arbeitssuchende an Unternehmen vermittelt.

Eine Übersicht zu den Jobbörsen in Österreich finden Sie hier.

Kontaktaufnahme
Die Bewerber können sich entweder direkt per E-Mail an Sie wenden oder per Kontaktformular mit Ihnen in Verbindung treten.

Tipp
Geben Sie Ihre Parameter und Kriterien  möglichst genau an!

Achten Sie darauf, allgemeingültige Bezeichnungen für Ihr Jobangebot und die gesuchten Qualifikationen zu wählen – recherchieren Sie also im Vorfeld sorgfältig, welche Ausdrücke im jeweiligen Berufsfeld am gängigsten sind. So können geeignete Bewerber Sie schnell finden!

Was ist E-Recruiting?

Unter E-Recruiting versteht man die Bewerbersuche bzw. das Inserieren von Jobangeboten über das Internet. Hierunter fallen Online-Tools wie Jobbörsen, (etwa karriere.at, careesma.at oder jobboerse.at), soziale Karrierenetzwerke wie Xing und LinkedIn, aber auch eigene Online-Formulare auf der eigenen Firmen-Homepage.

Mobile Recruiting spricht dabei all jene an, die auf Smartphones oder PC-Tablets auf Bewerber- bzw. Jobsuche sind.

Social Media: Finden und gefunden werden

Auf Social Media-Kanälen wie Xing oder LinkedIn können Sie sich aktiv auf die Suche nach passenden Kandidaten machen. Einerseits können Sie selbst Karrierenetzwerke durchforsten, andererseits auch von Interessierten gefunden werden.

Ein weiterer großer Vorteil gegenüber konventionellen Jobbörsen: Sie erhalten neben CV und Kontaktdaten zusätzliche interessante Informationen zu Ihren Bewerbern, etwa zu Referenzen, Kontakten und Interessensgebieten.

Kontaktaufnahme
Einfach selbst registrieren & inserieren oder aktiv Kandidaten anschreiben. Zudem bieten manche Jobbörsen Verknüpfungen zu Karrierenetzwerken wie karriere.at an: So können Sie ganz einfach mehrere E-Recruiting-Methoden miteinander verbinden!

Tipp
Nutzen Sie, soweit möglich, die Verknüpfungsmöglichkeiten der sozialen Medien in Ihren Inseraten – sei es auf Ihrer eigenen Homepage oder einer Online-Jobbörse:

Verknüpfen Sie Ihre Ausschreibung mit den diversen Social Media Kanälen – dadurch erhalten Sie mehr Reichweite und vereinfachen den Bewerbungsprozess.

Homepage: Inserieren von „zu Hause“

Vor allem größere Unternehmen inserieren Jobangebote auf der eigenen Homepage. Die kostengünstigste Variante ist dabei das Ausschreiben der Stelle auf einer Extra-Site mit Angabe einer E-Mail-Adresse.

Wollen Sie ganz genaue Informationen über Ihre Bewerber, so empfiehlt sich das Anlegen eines speziellen Formulars/Fragebogens. Auch hier besteht die Möglichkeit, den Link zu Ihrer Homepage über Soziale Netzwerke zu teilen und so Ihre Chancen auf einen geeigneten Bewerber zu erhöhen.

Kontaktaufnahme
Ganz einfach per E-Mail oder über ein Kontaktformular –Bewerbungen landen in beiden Fällen direkt bei Ihnen. Sie können den Bewerbern auch die Möglichkeit bieten, ihre Karrierenetzwerke mit Ihnen zu teilen.

Tipp
Mobile Recruiting: Bieten Sie Ihre Homepage bzw. Formulare auch als mobile Version für Smartphones und PC-Tablets an. Überprüfen Sie jedenfalls, ob die Seiten dort übersichtlich dargestellt werden.

Apps: Das Mobile Recruiting-Tool der Zukunft

Viele Online-Jobbörsen bieten mittlerweile auch Apps an, um Firmen und Bewerber zusammenzuführen. Derzeit nutzen Arbeitssuchende die Apps hauptsächlich als Such-Tool; der Trend bewegt sich aber eindeutig in Richtung One-Click-Bewerbung auf mobilen Geräten:

Auf Sie zugeschnitten: Durch die vielen Parameter werden unpassende Kandidaten, die nicht für Ihre ausgeschriebene Stelle qualifiziert sind, ausgeschlossen. Beliebte Job-Apps bieten z.B. das AMS, freelancer, LinkedIn oder XING Stellenmarkt.

Kontaktaufnahme
Mit Apps können Bewerber sich per One-Click mit Ihnen verbinden. Dabei greift die App auf den CV des Bewerbers in einer Lebenslaufdatenbank zurück oder verknüpft Sie mit dessen Karrierenetzwerk. Sie ersparen dem Kandidaten damit viel Zeit – und erhalten übersichtlich aufbereitete Informationen!

35,7% der Bewerber suchen unterwegs am Smartphone nach offenen Stellen.

One-Click-Bewerbungen mögen auf den ersten Blick sehr unpersönlich auf Sie wirken, da das individuelle Anschreiben fehlt. Betrachten Sie sie daher eher als erste Interessensbekundung! Ist der Kontakt erst einmal hergestellt, können Sie noch immer um ein Motivationsschreiben bitten.

Tipp
Besonders bei Inseraten in Apps sollten Sie darauf achten, dass die Darstellung auf dem Endgerät – Smartphones, PC-Tablets – einwandfrei funktioniert!


Sie wollen Ihre Bewerber mit neuen, flexibleren Arbeitszeitmodellen anlocken? Eine kurze Übersicht finden Sie in unserem Blogbeitrag.